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„Oh, danke schön für das Essen", sagte Johanna. Dann flüsterte Johanna Hagen ins Ohr, dass sie nur ein bisschen essen und schnell von hier verschwinden sollen. Dann aßen sie nur ganz wenig. Dann sagte der Mann: „Bringt mir den Geldbeutel wieder zurück!" Da sagte Hagen schnell: „Ok, wir müssen jetzt gehen. Wir haben keine Zeit. Den Geldbeutel bringen wir gleich." Johanna und Hagen rannten schnell zu ihren Pferden. Sie ritten den Weg wieder zurück, dann sagte Johanna: „Wir nehmen den Beutel und bringen es dem Bischof wieder zurück." „Ok", sagte Hagen.
„Aber du hast dem Ritter gesagt, dass wir ihm den Beutel zurückbringen", sagte Hagen. „Ja, egal, lass ihn, der weiß ja nicht, dass wir wissen, dass er ein Dieb ist, und wenn wir es dem Bischof zurückbringen, sagen wir ja auch, wer es geklaut hat." „Komm, wir sollen schnell reiten, damit uns nicht der Rote Ritter hinterrennt!", sagte Johanna.

Sie ritten sehr schnell, bis sie sahen, dass die Ritter vom Bischof angelaufen kamen und den Dieb suchten. „Da sind die Diebe! Sie wollen entkommen! Und sie haben den Beutel in der Hand, auf sie!", sagte ein Ritter und zeigte mit dem Finger auf Johanna und Hagen.
„Oh, nein", sagte Johanna, „sie denken, dass wir die Diebe sind. Sollen wir anhalten und ihnen alles erklären?", fragte sie. „Wir können hier nicht einfach anhalten, denn wenn wir einfach so anhalten, greifen sie uns gleich an und wir haben dann keine Chance, ihnen alles zu erklären", sagte Hagen.
Sie ritten mit den Pferden so schnell sie konnten. Sie ritten auch durch das Fest, wo der Vater war. Der Vater wunderte sich, wieso seine Kinder da waren, und er hörte, wie ein Ritter „Schnell, fangt die Diebe!" schrie. „Sie haben den Geldbeutel vom Bischof geklaut", sagte noch ein anderer Ritter. Dann sagten alle Menschen von dem Fest, dass Johanna und Hagen die Diebe sind.
Dann sagte der Vater: „Das kann doch nicht sein, ich kenn doch meine Kinder, sie tun so was nicht! Bestimmt ist das ein Missverständnis!" Der Vater schämte sich auch ein wenig, weil das hat sich fast durch die ganze Stadt verbreitet. Der Vater ging nach Hause und er konnte nicht nach seinen Kindern sehen, weil die Ritter konnten ihn ja auch in den Knast bringen. Deshalb blieb er nur zu Hause.
Dann sagte er zu seiner Frau: „Ich habe ihnen doch gesagt, sie sollen nicht mitkommen. Ich mache mir jetzt sehr große Sorgen." „Ich auch, ich hoffe, die kommen bald wieder nach Hause", sagte die Mutter.

Johanna und Hagen ritten immer noch mit den Pferden von den Rittern weg. Und es war schon fast Sonnenuntergang. Als sie in einem Wald angekommen sind, sahen sie die Ritter nicht mehr hinter sich, weil die wollten nicht durch den Wald laufen sondern nahmen den guten Weg in die Stadt.
Johanna und Hagen machten eine kleine Pause. Sie setzten sich auf den Boden. „Ich habe Hunger", sagte Hagen. „Ich ja auch, wir haben das letzte Mal bei diesem Roten Ritter gegessen. Und hier haben wir auch nichts zu trinken. Der Wald ist schrecklich", sagte Johanna. Sie machten 10 Minuten Pause und dann wollten sie weiterlaufen.
„Wir müssen zurücklaufen, weil so reiten wir immer tiefer in den Wald rein. Und wer weiß, wann er endet", sagte Hagen. „Aber die Rittern können sich doch da verstecken und uns in den Knast werfen! Wir müssen weiter geradeaus reiten", sagte Johanna.
Sie liefen weiter und weiter, und es wurde Nacht.
„Der Wald endet ja nie, ich habe doch gesagt, wir sollen zurücklaufen. Toll, jetzt ist der Weg zurück zu lang und der Weg, bis wir zur Stadt kommen, ist auch zu lange. Was sollen wir jetzt machen?", sagte Hagen.
„Wir können ja kurz schlafen und dann weiter reiten", sagte Johanna.
„Toll, jetzt müssen wir auf dem Boden schlafen! Es fängt ja alles gut an!", sagte Hagen.
Sie legten sich auf den Boden hin und schliefen nur 5 Stunden.
Um 3 Uhr nachts standen sie auf und liefen weiter. Ungefähr um 9 Uhr morgens haben sie den Wald verlassen. Sie sahen wieder den Ritter hinter sich. Natürlich haben die Ritter nicht auf dem Boden geschlafen, sondern sie sind nach Hause gegangen und haben da geschlafen und jetzt am Morgen sind sie am Ende des Waldes angekommen. Und deshalb waren die Ritter hinter ihnen.

Johanna und Hagen sahen ein kleines Haus. „Komm, lass uns dahin gehen! Wir können den Bewohner fragen, wo das Haus des Bischofs liegt."
Sie gingen in das kleine Haus rein. Da war ein Bauer, der was verkaufen will, aber er hatte nicht viel. Und es sah so aus, als hätte er gar kein Geld. „Wieso hast du so wenige Sachen?", fragte Johanna. „Dieser dumme Ritter hat alles geklaut, er hat zu mir gesagt: Entweder darf ich mir nehmen, was ich will, oder ich werde dich töten!", sagte der Bauer. „Und er hat alle Felder zerstört, mir Geld geklaut. Er zerstört alles, einfach alles!", sagte er. „Ja, aber können Sie mir sagen, wo der Bischof wohnt? Ich will ihm den Geldbeutel zurückgeben, was der Ritter geklaut hat. Und jetzt denken die anderen Ritter, dass wir die Diebe sind. Wir müssen schnell weg, also können Sie mir sagen, wo der Bischof wohnt?", sagte Johanna.
„Also, ihr müsst zweimal links abbiegen, dann rechts und geradeaus. Ihr seht hungrig aus, ich geben euch etwas zu essen", sagte der Bauer. „Danke schön für das Essen und für alles. Aber jetzt müssen wir los, ich sehe die Ritter vom Fenster", sagte Johanna.
Johanna und Hagen stiegen auf die Pferde und ritten, so schnell sie konnten.

Bei dem Weg gab es viele Kurven und Bäume, deshalb konnten sie die Ritter nicht mehr sehen. „Sie sind vielleicht auf einem falschen Weg. Endlich sind wir alleine. Jetzt können wir das Brot essen, das, was uns der Bauer gegeben hat", sagte Hagen.
Sie aßen das Brot in Ruhe fertig. Und gerade, als sie auf die Pferde steigen wollten, hörten sie ein Pferd galoppieren. Aber nur ein Pferd. Also konnten das nicht die Ritter sein.
Johanna und Hagen hörten, wie sich das Pferd näherte. Dann guckten sie, wer auf dem Pferd drauf war. Und das war der Rote Ritter!
Er sagte: „Ihr habt mir schon vor einem Tag am Morgen gesagt, dass ihr mir den Beutel zurückbringt, und jetzt ist es 12:00 Uhr. Also her mit dem Beutel!" „Nein!", schrie Johanna. „Sie sind ein Dieb! Ich werde Ihnen den Beutel nicht geben!" „Ach, komm schon, ich kann euch auch etwas vom Beutel geben und wir können so wie Freunde werden", sagte der Rote Ritter freundlich.
„Nein danke, wir nehmen keine geklauten Sachen an. Und wir werden den Geldbeutel dem Bischof zurückbringen und sagen, dass du ihn geklaut hast", sagte Johanna. Und schon wurde der Rote Ritter wieder gemein. „Gib her!", schrie er, er riss Johanna den Geldbeutel von der Hand. Dann sagte er: „Ich überlege, was ich mit euch machen kann, damit ihr es auch keinem sagt, dass ich der Dieb bin. Ich nehme euch mit und sperr euch in den Keller rein, bis ihr sterbt. Vergrabe ich euch dann oder soll ich euch gleich lebend vergraben" sagte der Rote Ritter und lachte boshaft.
Er nahm die zwei Kinder auf seinem Pferd und ritt mit ihnen zu ihm nach Hause.
Als vorher die Kinder essen konnten, dachten sie ja, dass die Ritter in einen falschen Weg geritten sind. Das stimmte gar nicht, sondern sie haben sich die ganze Zeit versteckt und die Kinder beobachtet, deshalb haben sie alles mitgekriegt und wussten, dass der Rote Ritter der Dieb ist. Und nicht die Kinder.
Die Ritter rannten dem Roten Ritter hinterher. Als der Rote Ritter im Haus angekommen war, sah er die anderen Ritter gar nicht, deshalb lief er ganz normal.
Auf einmal packten die anderen Ritter den Roten Ritter. „Sie werden lebenslang im Knast sein!", sagten die Ritter zu dem Roten Ritter. Die Ritter warfen den Roten Ritter in den Knast.

Die Ritter nahmen die Kinder und brachten sie zum Bischof. Die Ritter sagten zum Bischof: „Ein Dieb hat euern Geldbeutel geklaut, dann fiel ihm der Geldbeutel auf den Boden....", und so erzählten sie ihnen die ganze Geschichte.
„Wow!", sagte der Bischof. „Sie sollten belohnt werden, ihr kriegt jetzt zur Belohnung 25 Geldbeutel, die von der Königin sind, und ich sage der Königin, dass sie euch erwähnen soll, denn wegen euch ist der schlimmste Dieb des Landes im Knast. Und alle sollen wissen, dass ihr die Helden seid!"
Der Bischof gab ihnen zur Belohnung 25 Geldbeutel.
„Entschuldigung, dass unsere Ritter euch nachgefolgt sind, denn wir wussten ja nicht, dass ihr den Geldbeutel zurückbringen wolltet", sagte der Bischof.
„Ist nicht so schlimm, und danke für die Beutel! Könntet ihr unsere Pferde hierher bringen, weil sie sind da immer noch ganz alleine. Und wir müssen mit den Pferden nach Hause kommen", sagte Johanna. „Klar bringen wir sie euch zurück", sagte der Bischof.

Die Ritter nahmen die Pferde und brachten sie zurück. Und das Pferd vom Roten Ritter gaben sie auch Johanna und Hagen.
„Danke schön", sagte Johanna und ging mit Hagen nach Hause.

Und als sie auf dem Weg nach Hause gegangen sind, applaudierten alle, weil die Königin hat sie schon erwähnt.
Als sie fröhlich zu Hause ankamen, umarmten sie erstmal ihre Eltern. „Ich bin stolz auf euch, aber rennt nie ohne Erlaubnis weg. Aber jetzt gebe ich euch die Erlaubnis, überall hin zu gehen, wo ich auch bin", sagte der Vater. „Danke schön, Papa. Guck mal, wir haben 25 Geldbeutel gewonnen", sagte Johanna. „Was? 25?", sagte die Mutter. „Ja", sagten Johanna und Hagen gleichzeitig. „Und wir haben das Pferd vom Roten Ritter, aber ihn werde ich verkaufen. Für das Pferd kann ich noch einen Geldbeutel gewinnen, weil das ist ja ein ganz starkes und wertvolles Pferd", sagte Johanna. „Ok", sagte der Vater.

Johanna hat das Pferd vom Roten Ritter für einen Geldbeutel verkauft. Johanna und Hagen brauchten nicht so viel Geld, deshalb verschenkten sie 2 Beutel dem Bauern, dem alles geklaut worden ist. Und den Familien, denen auch was geklaut worden ist. Und den Familien, die nicht genug Geld hatten. Jetzt hatten sie nur noch 15 Geldbeutel.
Jetzt wohnten Johanna und Hagen und die Eltern in einem besonderen Haus. Die ganze Stadt wohnte besser. Und jetzt sagten alle nur, dass Johanna und Hagen die Helden sind. Und das war schön zu hören.
Und jetzt sind alle nur noch froh.

ENDE